Mein 4-jähriger Sohn war immer sehr verärgert, nachdem meine Schwiegermutter auf ihn aufgepasst hatte. Als ich den Grund herausfand, ergriff ich sofort Maßnahmen.

Unterhaltung

Zoe hatte immer geglaubt, dass ihre Schwiegermutter Denise einfach eine besorgte und überfürsorgliche Großmutter war. Doch als ihr vierjähriger Sohn Leo plötzlich ängstlich reagierte, wenn Denise zu Besuch kam, spürte sie, dass etwas nicht stimmte.

Anfangs waren es nur kleine Dinge: Leo klammerte sich länger als üblich an ihr Bein, wenn sie das Haus verließ, oder versteckte sich hinter der Couch, sobald er Denises Auto hörte. Zoe dachte, es sei nur eine Phase oder Trennungsangst, die Leo gerade durchmachte.

Doch eines Abends, als sie sich für ihre Nachtschicht fertig machte, brach Leo in Tränen aus. „Ich will nicht, dass Oma bei mir bleibt!“ schrie er, während große Tränen über seine Wangen rollten. Er klammerte sich an Zoes Pflegehemd, als ob er sie nie wieder loslassen wollte.

Zoe kniete sich zu ihm, versuchte, ruhig zu bleiben. „Warum, Schatz?“ fragte sie sanft. „Oma liebt dich doch. Sie bringt dir immer Leckereien mit. Erinnerst du dich an die Brownies und das Eis von letzter Woche?“ „Weil… Oma sich seltsam verhält,“ flüsterte Leo,

seine Augen weit aufgerissen vor Angst. Zoes Herz zog sich zusammen. Es war mehr als nur eine Phase. Leo war ernsthaft verängstigt. Aber bevor sie weiter fragen konnte, hörte sie Denises vertraute Schritte im Flur. Leo stürmte sofort in sein Zimmer.

„Was ist los?“ fragte Denise, als sie die Tür öffnete und ihre Tasche abstellte. „Wo ist mein Enkelkind?“ „Nichts,“ sagte Zoe schnell und versuchte, ihre Besorgnis zu verbergen. „Er ist ins Zimmer gegangen, um mit seinen Spielsachen zu spielen. Andrew ist für die nächsten zwei Tage weg.“

Denise nickte und verschwand im Flur, aber Zoe konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass etwas nicht stimmte. Die ganze Nacht über dachte sie an die Worte ihres Sohnes: „Oma verhält sich seltsam.“ Was konnte Leo nur gemeint haben?

Am nächsten Morgen fand Zoe Leo auf der Couch, mit geschwollenen Augen und einem apathischen Blick. Der Fernseher lief, aber er starrte nur leer auf den Bildschirm. „Leo?“ fragte Zoe und setzte sich zu ihm. „Hast du geschlafen?“

„Nein, Mama,“ murmelte er. „Ich wollte nicht schlafen.“ „Warum nicht?“ fragte Zoe, obwohl sie es ahnte. „Weil Oma mir Angst macht,“ sagte Leo, seine Stimme zitterte. „Sie hat mir Wattestäbchen in den Mund gesteckt. Sie sagte, sie will etwas testen, aber ich mag das nicht, Mama.“

Zoes Blut gefror. Leo hatte eine tiefe Angst vor allem, was mit Ärzten und medizinischen Untersuchungen zu tun hatte, seit einem Unfall vor Monaten, bei dem er sich den Arm gebrochen hatte. Der Gedanke, dass Denise heimlich versuchte, einen DNA-Test an Leo zu machen, war erschreckend.

„Wo ist Oma?“ fragte sie, ihre Stimme wie Eis. „Im Gästezimmer,“ sagte Leo leise. Zoe marschierte ohne Zögern ins Gästezimmer. Denise schlief friedlich, nichts ahnend. Doch Zoe weckte sie mit einem Ruck. „Wach auf, wir müssen reden!“

„Was ist los?“ fragte Denise verschlafen. „Leo hat mir gesagt, dass du versuchst, seinen Mund für einen Test abzuwischen. Warum tust du das? Warum versuchst du, einen DNA-Test an ihm zu machen?“ fragte Zoe, ihre Stimme bebte vor Wut.

Denise starrte sie für einen Moment an, als sie es abstreiten wollte. Doch dann senkte sie ihren Blick und flüsterte: „Es tut mir leid. Ich wollte ihn nicht erschrecken. Ich habe einfach über etwas nachgedacht…“ „Was hast du nachgedacht?“ fragte Zoe, ungläubig.

„Es geht um sein Haar,“ sagte Denise leise. „Niemand hat so blonde Haare. Ich musste es wissen, wollte dich aber nicht beschuldigen.“ Zoe war sprachlos. „Du glaubst also, dass mein Sohn nicht Andrews ist, nur weil er blonde Haare hat?“ fragte sie entsetzt.

„Ich weiß, es klingt verrückt. Aber es hat mich einfach gequält,“ sagte Denise. „Das ist eine Grenze, Denise!“ rief Zoe, ihre Stimme war eisig. „Ich brauche, dass du gehst. Sofort.“

Denise sah sie mit gesenktem Kopf an und ging, ohne ein weiteres Wort. Zoe wusste, dass sie sich Zeit nehmen musste, um das, was gerade passiert war, zu verarbeiten. Sie hatte ihren Sohn, und darauf musste sie sich jetzt konzentrieren.

Doch es war nicht vorbei. Denise hatte ihr die Wahrheit offenbart – eine Wahrheit, die Zoe noch lange verfolgen würde. Denn in dem Moment, in dem sie sich weigerte, sich von Denises Spielchen weiter manipulieren zu lassen,

wusste sie, dass sie nicht nur ihre Familie, sondern auch sich selbst schützen musste. Und sie würde alles tun, um Leo vor dieser schrecklichen, unberechenbaren Macht zu bewahren.

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