Als ich das Grab meines Verlobten besuchte, schwanger und allein, fand ich ein seltsames Telefon – ich verlor das Bewusstsein, nachdem ich es aufgehoben hatte.

Unterhaltung

Als mein Verlobter Robert plötzlich starb, schien die Welt um mich zusammenzubrechen. Der Schmerz war unerträglich, das Gefühl, als ob alles, was ich mir erhofft hatte, in Staub zerfiel. Ich konnte nicht fassen, dass er, der Mensch, der mich so geliebt hatte, nicht mehr da war.

Doch dann, eines Nachts, hörte ich eine Stimme – Roberts Stimme. Zuerst dachte ich, es müsse ein Wunder sein, ein Zeichen von ihm, dass er mich nicht ganz verlassen hatte. Aber schnell wurde mir klar, dass es kein Trost war. Es war der Anfang eines Albtraums.

Eine Wahrheit, die ich niemals für möglich gehalten hätte, stand kurz davor, mein Leben zu erschüttern. Ich wuchs in Pflegefamilien auf und hatte immer von einer echten, liebevollen Familie geträumt. Die Art von Familie, in der man an Sonntagnachmittagen zusammen am Tisch sitzt,

sich lacht und füreinander da ist. Als ich Robert traf, fühlte ich mich zum ersten Mal wirklich zu Hause. Er war alles, was ich mir je gewünscht hatte – liebenswürdig, fürsorglich und voller Charme. Doch noch viel mehr als das, seine Familie war etwas, das ich nie für möglich gehalten hatte.

Sie nahmen mich von Anfang an in ihre Mitte. Es war ein Sonntagnachmittag, als ich zum ersten Mal mit ihnen an einem dieser typisch familiären Tische saß. Roberts Mutter lächelte mich an und sagte: „Reich mir die Kartoffeln, Liebes,“ und ich wusste,

dass ich nie mehr ohne Liebe sein würde. Der Duft von frisch gebackenem Kuchen lag in der Luft, und Roberts Vater, ein großer, kräftiger Mann, zwinkerte mir zu und schob mir ein extra Stück Kuchen zu. Es war wie ein Märchen, das in meinem Leben Wirklichkeit wurde.

Dann kam der Moment, in dem Robert mich fragte, ob ich ihn heiraten wollte. Ich wusste, dass ich mit ihm alles erreichen könnte. Doch dann, nach dieser wunderschönen Verlobung, kam der Anruf, der alles zerstörte. Robert hatte einen Unfall.

Der Schmerz, als ich die Nachricht hörte, war unerträglich. Stunden später stand ich in einem Krankenhauszimmer, umgeben von Ärzten, die mir mit trauernden Augen sagten, dass sie nichts mehr für ihn tun konnten. In einer Welt voller Licht war er plötzlich nicht mehr da.

Die Wochen nach seinem Tod waren ein Nebel aus Trauer und Leere. Ich fand mich oft auf dem Friedhof wieder, in der Hoffnung, dass ich ihm noch etwas sagen könnte. Eines Nachmittags, als ich erneut an seinem Grab kniete und mit ihm sprach, hörte ich plötzlich ein leises Klingeln.

Es kam aus dem Gras. Ein Handy lag dort, direkt bei Roberts Grab. Als ich die Anrufer-ID sah, stockte mir der Atem: „Robert.“ „Das kann nicht sein“, flüsterte ich, doch dann hörte ich seine Stimme. „Hey, Schatz“, sagte er, als ob nichts geschehen wäre.

Ich ließ das Handy erschrocken fallen. War das möglich? Wie konnte es sein, dass er noch sprach, obwohl ich wusste, dass er tot war? Die Welt brach erneut zusammen. Als ich im Krankenhaus aufwachte, saß Roberts Mutter an meinem Bett. Ihre Augen verrieten Angst.

„Hast du ihn auch gehört?“ fragte sie mit zitternder Stimme. Ich nickte, auch wenn ich immer noch nicht verstand, was passiert war. Es war eine schreckliche Entdeckung, als wir herausfanden, dass der Anruf aus dem Haus von Ursula, Roberts Ex-Freundin, kam.

Sie hatte eine fortschrittliche Stimmveränderungssoftware verwendet, um uns glauben zu lassen, dass Robert noch lebte. Es war ein krankes Spiel, ein grausamer Scherz, der mich in den Wahnsinn treiben sollte.

Die Polizei bestätigte, dass Ursula besessen von Robert war. Als sie von seinem Tod erfuhr, zerbrach etwas in ihr, und sie wollte mich quälen, mich glauben lassen, dass Robert zurückgekehrt war. Doch der Schmerz der Wahrheit war noch tiefer.

Robert war weg, und ich musste lernen, ohne ihn weiterzuleben. Doch in all diesem Chaos gab es einen Funken Hoffnung. Ich war nicht alleine. Ich hatte seine Familie, und ich hatte unsere Zwillinge. Es war eine Erinnerung an das Leben, das in mir wuchs, an die Liebe, die uns immer verbinden würde.

„Wir sind immer noch eine Familie“, sagte Roberts Mutter sanft, als sie meine Hand nahm. „Robert hätte gewollt, dass wir zusammenhalten.“ Ich legte meine Hand auf meinen Bauch, spürte die Zwillingsbewegungen und wusste, dass wir stark genug waren,

um weiterzumachen – in Erinnerung an Robert, mit seiner Familie an meiner Seite und der Liebe, die uns immer tragen würde.

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