Mary Cummings war gerade dabei, ihre Einkäufe an der Kasse zu bezahlen, als sie feststellte, dass sie ihr Portemonnaie vergessen hatte. „Oh nein“, sagte sie verlegen zur Kassiererin, „ich muss die Sachen später holen.“
Die Kassiererin begann bereits, die Artikel zurückzuräumen, als ein Junge hinter Mary in der Schlange sie ansprach. „Entschuldigen Sie, Ma’am. Sie haben nicht viel eingekauft. Ich übernehme das für Sie“, sagte er freundlich.
Mary drehte sich um und sah einen Jungen, nicht älter als zwölf Jahre, der bescheiden, aber entschlossen wirkte. Sie zögerte und wollte ablehnen, doch der Junge bestand darauf. „Meine Großmutter sagt immer, dass Gutes tun belohnt wird“, erklärte er lächelnd.
Mary ließ sich schließlich überreden, war jedoch tief berührt von Marks Großzügigkeit. Nachdem die Einkäufe bezahlt waren, ging sie mit ihm nach draußen und bedankte sich herzlich. Sie fragte nach seiner Telefonnummer, um ihm das Geld später zurückzugeben, was er nur widerwillig akzeptierte.
„Keine Eile“, sagte er, „ich wohne gleich hier in der Nähe.“ Zu Hause erzählte Mary ihrer Tochter Anastacia von der Begegnung. Anastacia, die mit einer Grippe im Bett lag, war beeindruckt. „Es ist selten, dass Kinder heute so großzügig sind“, bemerkte sie.
Doch Mary war besorgt. Sie hatte den Eindruck, dass Mark selbst nicht viel Geld hatte. Als sie am nächsten Tag ihr Portemonnaie von ihrem Freund John zurückbekam, beschloss sie, Mark aufzusuchen. Mary und Anastacia besuchten Mark bei der Adresse, die er ihnen gegeben hatte.
Das Haus war klein, aber gepflegt, mit einem hübschen Garten. Mark öffnete die Tür, begrüßte sie freundlich und nahm das Geld dankend an. Als sie ihn einluden, mit ihnen zu sprechen, erklärte er, dass seine Großmutter Julie Strada im Krankenhaus sei und eine teure Operation benötige.
Er versuchte, das Geld mit einer GoFundMe-Kampagne zu sammeln, hatte aber bisher kaum Erfolg. Mary und Anastacia waren tief berührt. Sie beschlossen, nicht tatenlos zuzusehen. „Geben Sie uns den Link zu Ihrer Kampagne“, bat Mary. „Wir werden alles tun, um zu helfen.“
Die beiden Frauen teilten Marks Geschichte in den sozialen Medien. Sie erzählten, wie ein junger Junge mit so wenig Mitteln einer Fremden geholfen hatte, obwohl seine eigene Familie in großer Not war.
Anfangs erhielt die Kampagne nur wenig Aufmerksamkeit, doch nach und nach wurde die Geschichte immer bekannter. Menschen aus der ganzen Welt begannen zu spenden, inspiriert von Marks Freundlichkeit.
Ein großer Durchbruch kam, als eine Nachrichtenagentur die Geschichte aufgriff. Mary und Mark wurden interviewt, und die Kampagne erreichte plötzlich ein riesiges Publikum. Innerhalb weniger Tage wurde das Ziel von 230.000 Dollar, das für die Operation benötigt wurde, erreicht – und sogar übertroffen.
Mark konnte kaum glauben, was geschehen war. „Ich habe nur 20 Dollar ausgegeben, um Mrs. Cummings zu helfen“, sagte er unter Tränen. „Und jetzt… das hier. Es ist unglaublich.“ Seine Großmutter erhielt die lebensrettende Operation, und das übrige Geld wurde für ihre Nachsorge und andere medizinische Bedürfnisse verwendet.
Marks kleine Geste der Freundlichkeit hatte eine Kettenreaktion ausgelöst, die das Leben seiner Familie veränderte. Mary und Anastacia waren überglücklich, dass sie helfen konnten, und die Geschichte ging noch lange um die Welt. Sie zeigt, dass auch die kleinste gute Tat Wellen schlagen und das Leben vieler Menschen verändern kann.
Was wir lernen können: — Kleine Taten können Großes bewirken:Marks selbstlose Hilfe für Mary löste eine unglaubliche Kette von Ereignissen aus.
— Die Welt ist voller Mitgefühl: Die Reaktion der Menschen, die spendeten, zeigt, wie viel Großzügigkeit und Nächstenliebe es immer noch gibt.