Vor anderthalb Monaten, als ich in meiner Küche nach frischem Ingwer suchte, fiel mir ein Stück Wurzel auf, das an der Oberfläche kleine, geschwollene Knospen hatte. Ein Gedanke blitzte auf: „Dieses Stück könnte tatsächlich keimen!“ Ich fand die Idee spannend und beschloss, es zu behalten, um es zu pflanzen.
Ingwer ist für mich ein unverzichtbares Lebensmittel, besonders weil es das Immunsystem stärkt. Daher versuche ich, regelmäßig ein Stück davon zu verwenden. Glücklicherweise bekomme ich immer frischen Ingwer, vor allem in unserem örtlichen Supermarkt, dem „Magnit“.
Diesmal hatte ich jedoch das Gefühl, dass es spannend sein könnte, die Wurzel nicht einfach nur zu konsumieren, sondern sie selbst zum Wachsen zu bringen. Anders als bei anderen Pflanzen, bei denen man lange auf die Keimung warten muss, war hier das Wurzelsystem bereits vorhanden.
Es schien nur ein kleiner Anstoß nötig zu sein, um den Prozess in Gang zu setzen. Ich stellte das Ingwerstück in einen breiten Topf und bedeckte es nur leicht mit Erde, sodass die Knospen weiterhin an der Oberfläche sichtbar blieben. Ich dachte, dass die Triebe sich so leichter entfalten könnten.
Eine Woche verging, aber es tat sich nichts. Die Knospen waren immer noch kaum sichtbar, und keine neuen Triebe zeigten sich. Ich konnte mir nicht erklären, warum nichts passierte. Schließlich war es eine lebendige Wurzel in einem Topf mit Erde, und alles schien richtig zu sein.
Entschlossen, es nicht aufzugeben, bedeckte ich die Wurzel schließlich vollständig mit Erde und begann, sie täglich zu gießen, in der Hoffnung, dass sie sich eines Tages wieder rühren würde.