Mit 50 wurde ich von einer jungen Kollegin verspottet, aber am Ende habe ich ihr eine wertvolle Lektion erteilt

Unterhaltung

Mit fünfzig Jahren fühlte ich mich wie am Ende meiner beruflichen Laufbahn angekommen. Der Verlust meines Mannes hatte mich in eine dunkle Phase gestürzt, und die Tage zogen träge vorbei, ohne dass ich einen Sinn darin finden konnte.

Doch dann, wie aus dem Nichts, erhielt ich die Möglichkeit, ein Praktikum in einem aufstrebenden IT-Startup anzutreten. Es war ein Schritt ins Unbekannte, aber ich war entschlossen, ihn zu wagen, um mein Leben neu auszurichten.

Mein neuer Chef, Liam, war ein ehrgeiziger 28-Jähriger, der von Zahlen und Erfolgen besessen war. In unserem ersten Meeting wurde schnell klar, dass er kein Interesse an meiner Erfahrung hatte. Seine distanzierte Art ließ mich klein und unwichtig erscheinen.

Als ich versuchte, ihm meine Ideen zur Teamverbindung vorzuschlagen, wurde ich schroff unterbrochen. „Einfach zuhören und umsetzen“, hatte er gesagt, während er mit abgewandtem Blick auf seinen Laptop starrte. Der Rückschlag war hart, und ich fragte mich, ob ich in dieser neuen, schnellen Welt wirklich noch einen Platz hatte.

Um meine Gedanken zu ordnen, traf ich mich mit meinem besten Freund Jake, der mir schon immer in schweren Zeiten beigestanden hatte. Im vertrauten Café hörte er geduldig zu, während ich über Liam und den frustrierenden Job klagte. Seine ermutigenden Worte waren wie ein Lichtstrahl in meiner Dunkelheit.

„Warum nutzt du nicht dein Wissen aus dem Psychologiestudium? Dein emotionales Unterstützungsprogramm könnte genau das sein, was das Team braucht“, schlug er vor. Plötzlich fühlte ich mich inspiriert. Vielleicht war das der Schlüssel, um sowohl meine berufliche als auch persönliche Situation zu verbessern.

Am nächsten Tag trat ich mutig auf Liam zu und präsentierte meine Idee für ein Teambuilding-Event. Zu meiner Überraschung stimmte er zögerlich zu, ohne viel Enthusiasmus zu zeigen. Aber es war ein Anfang.

Als ich dann mit meiner Kollegin Lora sprach, die mir ihre Unterstützung anbot, fühlte ich mich bestärkt, auch wenn ich an ihrer Freundlichkeit zweifelte. Ich ahnte nicht, dass sie mit eigenen, heimlichen Plänen im Hinterkopf agierte.

Der Tag des Events sollte mein Moment sein, mich zu beweisen. Doch als ich am Veranstaltungsort ankam, war alles leer. Mein Herz raste, als ich Liam anrief und er mir mitteilte, dass das gesamte Team an einem anderen Ort war, den Lora ausgesucht hatte.

In diesem Augenblick überkam mich das Gefühl, dass ich in eine Falle getappt war, in der ich meine eigenen Fähigkeiten und meinen Willen unter Beweis stellen wollte.

Plötzlich stand ich nicht nur vor der Herausforderung, das Team zu führen, sondern musste auch gegen die Eifersucht und Intrigen meiner Kollegin kämpfen, die alles daran setzte, meine Rückkehr in die Welt der Arbeit zu sabotieren.

Ich wusste, dass ich in diesem Moment stark bleiben musste. Der Kampf um Respekt war nur der Anfang. Ich war entschlossen, die Herausforderung anzunehmen und mich in dieser neuen, sich schnell verändernden Welt zu behaupten. Schließlich war ich nicht nur die Praktikantin, die niemand ernst nahm; ich war eine Frau, die ihre Stärke wiederentdeckte und bereit war, sich den Widrigkeiten zu stellen.

(Visited 19 times, 1 visits today)