Eine 32-jährige Frau hatte ihren 39-jährigen Freund, der alleinerziehender Vater von zwei kleinen Kindern ist, seit neun Monaten datet, als ein erheblicher Streit zwischen ihnen ausbrach.
Frustriert über ein wiederkehrendes Problem wandte sie sich an Reddit, um Rat zu suchen. Ihr Freund hatte die unangenehme Gewohnheit entwickelt, bei Restaurantbesuchen stets „seine Brieftasche zu vergessen“, was dazu führte, dass sie in jedem dieser Fälle die Rechnung für alle übernehmen musste.
Besonders beunruhigte sie, wie diese Situation von seinen Kindern wahrgenommen werden könnte. Die Kinder liebten es, in Restaurants zu essen, und so hatten sie eine regelmäßige Tradition entwickelt, wöchentlich gemeinsam auszugehen.
Doch jedes Mal, wenn sie die Vorfreude auf ein gemütliches Essen teilten, stellte ihr Freund auf unerklärliche Weise fest, dass er sein Portemonnaie nicht dabei hatte.
Zunächst störte sie das nicht, doch nach einem Monat, in dem sie wiederholt die Kosten für teure Mahlzeiten getragen hatte, machte sich der finanzielle Druck bemerkbar.
Eines Abends, nachdem sie ihr Gehalt aus ihrem zweiten Teilzeitjob erhalten hatte, planten sie wieder einen Restaurantbesuch mit seinen Kindern. In der Hoffnung, die Situation zu ändern, erinnerte sie ihn an seine Brieftasche, worüber er mit einem Lachen hinwegzugehen schien.
Als sie im Restaurant ankamen und die Kinder sich über das reichhaltige Menü freuten und mehrere kostspielige Gerichte bestellten, fragte sie ihn, ob er seine Brieftasche dabei hätte.
Mit einem überraschten Blick klopfte er in seine Taschen und entgegnete: „Ich schätze, ich habe sie in der anderen Jeans vergessen.“
Der Frust über diese wiederkehrende Ausrede erreichte ihren Höhepunkt, und sie beschloss, dass sie genug hatte. Entschlossen packte sie ihre Sachen und bereitete sich darauf vor, ohne zu essen zu gehen. Ihr Freund, der noch nicht begriffen hatte, was vor sich ging, fragte verunsichert, was sie tue.
Sie antwortete ihm, dass sie nicht länger bereit sei, für ihn und seine Kinder zu bezahlen, und verließ mit einem mulmigen Gefühl das Restaurant.
Später nannte er sie egoistisch und warf ihr vor, sie hätte ihn und seine Kinder in einer schwierigen Situation im Stich gelassen.
Besonders ärgerte ihn, dass sie kein Mitgefühl für seine Kinder zeigte, die nun hungrig nach Hause gehen mussten, nachdem sie sich auf das Essen gefreut hatten.
Der Streit eskalierte weiter, und er schlug vor, dass er die Beziehung möglicherweise überdenken könnte, da er in ihrem Verhalten eine Selbstsucht sah, die auch seine Kinder betraf. Die Frau war unsicher, ob sie die Situation richtig gehandhabt hatte und suchte nach einem klaren Urteil:
War sie unfair oder waren ihre Handlungen unter den gegebenen Umständen gerechtfertigt?