Erzählungen von wohlhabenden Hollywood-Stars, die mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben, erinnern uns daran, dass auch sie nur Menschen wie wir sind.
Die Oscar-gekrönte Schauspielerin Kathy Bates sprach kürzlich in einem bewegenden Interview in der Dr. Phil Show offen über ihren Kampf gegen den Krebs und die enormen Schwierigkeiten, die sie lange Zeit stillschweigend ertragen musste.
Trotz ihrer Berühmtheit wurde Bates zur mutigen Heldin einer wahren Geschichte, als sie den Krebs gleich zweimal besiegte. Im Jahr 2012 verkündete sie, dass sie seit neun Jahren krebsfrei sei und den Eierstockkrebs triumphal überwunden habe. Doch vor wenigen Wochen erhielt sie die niederschmetternde Nachricht, dass sie an Brustkrebs erkrankt sei.
Den Moment, in dem sie diese erschütternde Diagnose erhielt, verglich sie mit dem Betreten eines Raumes, der beängstigender war als jede Szene aus «American Horror Story».
Bereits 2003 hatte Bates eine schwere Zeit durchlebt, als bei ihr Eierstockkrebs diagnostiziert wurde. Sie hielt ihren Kampf weitgehend geheim, während sie sich einer belastenden Operation und neun Monaten intensiver Chemotherapie unterzog.
Nur einer kleinen, ausgewählten Gruppe von Menschen vertraute sie sich an, darunter auch dem Magazin PEOPLE, und erklärte: „Es hat mir wirklich viel abverlangt, aber ich wollte nicht, dass es jemand erfährt.“
Dank ihrer enormen Willenskraft und unerschütterlichen Stärke überwand Bates den Eierstockkrebs und blieb viele Jahre lang krebsfrei. Doch als ihr Arzt ihr mitteilte, dass der Krebs zurückgekehrt sei, diesmal in ihrer Brust, war ihr Kampf noch lange nicht vorbei.
Bates war von diesem Rückschlag nicht völlig überrascht, da Brustkrebs in ihrer Familie häufig vorkommt. Um die Ausbreitung des Brustkrebses zu stoppen, entschied sich Bates für eine doppelte Mastektomie.
Statt sich von dieser Tragödie brechen zu lassen, verwandelte sie ihr Leid in eine Quelle der Inspiration für andere Frauen.
Trotz aller Widrigkeiten behielt Bates ihren lebhaften Charakter und ihren Sinn für Humor.
Sie machte sogar einen Scherz und sagte: „Ich vermisse ‘Harry’s Law’ mehr als meine Brüste“ und dankte ihren Fans für deren unermüdliche Unterstützung in ihren dunkelsten Stunden.
Obwohl Bates heute keinen Krebs mehr hat, leidet sie aufgrund der Entfernung ihrer Lymphknoten nun an Lymphödem.
Etwa 30 % der Brustkrebspatientinnen entwickeln diese Erkrankung, die den Alltag durch Schmerzen und Schwellungen erheblich beeinträchtigt.
Doch Bates lässt sich davon nicht definieren. Sie spricht offen über ihre Erfahrungen, um andere Frauen zu ermutigen, regelmäßige Untersuchungen zu Prioritäten zu machen, und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie in diesem Kampf nicht allein sind.
Zusätzlich hat Bates sich bereit erklärt, die Lymphatic Education & Research Network (LE&RN) zu repräsentieren, indem sie ihre Bekanntheit nutzt, um sich für Menschen mit Lymphödem einzusetzen und das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen. Aus ihren Erfahrungen hat Bates nicht nur Resilienz, sondern auch einen tiefen Sinn für ihre Bestimmung gewonnen.
„Ich bin dankbar, dass meine Schwierigkeiten mir einen Sinn im Leben gegeben haben,“ reflektiert sie. Es ist faszinierend, wie sich die Dinge manchmal fügen.
Das Gespräch mit Kathy Bates beleuchtet nicht nur die Herausforderungen, die sie überwunden hat, sondern spendet auch allen Hoffnung, die ähnliche Kämpfe durchleben.
Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass wir mit genügend Willenskraft, Empathie und Unterstützung unsere eigenen Herausforderungen in wertvolle Stärken verwandeln können.